Unser neuer Schützenkönig 2015 mit Gefolge und neuen Ehrenmitgliedern

In diesem Jahr wurde die Königsfeier der Cronberger Schützengesellschaft 1398 e. V.,  welche sonst in eher herbstlicher Atmosphäre im September stattfand, kurzerhand in eine Grillfeier im Juli umgewandelt. Dies kam bei allen Schützen und Angehörigen gut an – bei lockerer sommerlicher Stimmung und nachdem sich die Anwesenden die Ereignisse des ersten Halbjahres in Form einer Bilderpräsentation in Erinnerung gerufen hatten, wurden die Sieger des Königsschießens bekannt gegeben. Da beim Königsschießen die Königsserie ausgelost wird und derjenige gewinnt, der auf diesen Scheiben die besten Schüsse erzielt hat, kam es überraschend, dass es sowohl dem ersten Ritter wie auch dem König vom vorherigen Jahr, Gerhard Winter und Dietmar Seel gelungen war, ihre Titel zu verteidigen. Als zweiter und dritter Ritter 2015 wurden Alfredo Donati und Sarah Horvath ernannt. Bei den Jugendlichen gewann Philipp Kunkel als Prinz 2015, gefolgt von seinen Pagen Janik Jeß und Aphinya Singha.

Neben den Siegern des Traditionsschießens ehrten die Schützen Alfredo Donati und ernannten ihn als Ehrenmitglied. Alfredo Donati hat sich in den vergangenen 48 Jahren als hervorragender Schütze, Teilnehmer bei Weltmeisterschaften, Übungsleiter, Kampfrichter, Schützenmeister Gewehr, Gausportleiter, hervorragender Handwerker und nicht zuletzt als gute Seele der Theke ehrenamtlich für den Verein engagiert. Außerdem wurde Rüdiger Hertenstein mit der längsten Vereinszugehörigkeit von 61 Jahren ebenfalls als Ehrenmitglied ernannt. Er war von 1967 bis 1972 und 1974 bis 1975 als Schützenmeister Gewehr für den Verein aktiv.

Taunuszeitung vom 09.04.1915

Osterbibbern bei den Schützen

Kronberg. Trotz der gefühlten Minusgrade ließen es sich 20 Schützen am Ostermontag nicht nehmen, auf dem teilgedeckten Kleinkaliber-Stand der Cronberger Schützengesellschaft von 1398 e.V. um die besten Schüsse zu duellieren. Wem es wegen der Kälte an der ruhigen Hand mangelte, welche beim Eier-, Schinken- und Hasenschießen nötig war, dem blieb zumindest die Chance, auf der Glücksscheibe mit winzigen Punktefeldern mehr Plus- als Minuspunkte zu treffen und sich damit eine Osternascherei  wie Likör-Schokoeier oder eine Osternaschtüte zu sichern. Höhepunkt war das Zielen auf den kleinen stählernen Hasen. Stefan Born ließ diesen als Gastschütze anderthalbmal um die eigene Achse drehen und lief damit den heimischen Schützen den Rang ab. Eine ruhige Hand bewiesen außerdem die Sieger des Eier- und Schinkenschießens Sandra Henritzi, Dietmar Seel und Alexander von Rothkirch.

13.03.2015

Vorstand der Cronberger Schützengesellschaft v. 1398 e.V. für weitere 2 Jahre im Amt bestätigt


Bevor der Vorstand ohne Veränderungen für weitere 2 Jahre einstimmig von den Mitgliedern in seinem Amt bestätigt wurde, konnte Oberschützenmeister Lothar Strobl im Bericht des Vorstandes nur Positives berichten. Nachdem man in den letzten Jahren viel Zeit und Geld in den Ausbau und die Reparatur des Schützenhauses steckte besitzt der Verein jetzt nicht nur eine vorbildliche Sportanlage sondern auch eine gemütliche Versammlungsstätte, die auch mittlerweile gerne von anderen Vereinen und Firmen genutzt wird. Jüngstes Beispiel ist die  gelungene Kneipenfaschingsveranstaltung zusammen mit den „Rasselböcken“. Das die Sportanlage ausgiebig zu Trainingszwecken genutzt wird spiegelt sich auch an der sportlichen Leistung der Vereinsmitglieder bei den Rundenkämpfen und den Meisterschaften. Den 1.Platz bei den Rundenkämpfen in der Kreisklasse belegte die Sportgewehrmannschaft mit den Schützen Sandra Henritzi, Jörg Hofacker und Lothar Strobl. Das beste Ergebnis bei den Landes- und Deutschen Meisterschaften erzielte der Schüler Carl Gottschalk mit dem Hessischen Vizemeistertitel in der Disziplin Luftgewehr Dreistellungskampf (575 Ringe) und dem 15. Platz in der gleichen Disziplin (570Ringe) bei der DM in München. Bemerkenswert ist auch der erste Auftritt einer neu formierten Mannschaft, die

mit der Ursprungswaffe unseres Vereins, der Armbrust, bei der Deutschen Meisterschaft antrat und einen Platz im vorderen Drittel des Starterfeldes belegte. Bevor der Abend mit Rippchen und Kraut in den gemütlichen Teil wechselte wurden noch die langjährigen aktiven Sportschützen mit der Präsidentennadel des Deutschen Schützenbundes geehrt,wobei Luise Schrodt, Jörg Hofacker und Rolf Gilgen bereits auf 30 Jahre aktives Sportschießen zurückblicken können und dafür die Sebastianus-Nadel erhielten.

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Taunus Zeitung vom Mi., 18.Feb.2015 Kronberger Lokalteil

Kronberger Bote Online v. 18.Feb2015

Fotos: S. Puck - Die Äppel-Kretscher verpackten das Ortsgeschehen in ein sängerisches Protokoll.

Rasselböck rocken das Schützenhaus

Oberhöchstadt (pu) – Geglückte Premiere für die Rosenmontags-Kneipenfastnacht des in diesem Jahr 15 Jahre bestehenden Vereins für Dialekt- und Brauchtumspflege „Die Rasselböck“! Auch an neuer Wirkungsstätte, im Schützenhaus der Cronberger Schützengesellschaft von 1398 in der Lindenstruth, ging wie gewohnt die närrische Post ab.

Mit Narhalla-Marsch, Böllerschüssen und einem dreifach donnernden „Oberhöchstadt Helau, Rasselböck Helau und Schützengesellschaft Helau“ begann die von den Organisatoren mit Spannung erwartete Veranstaltung. Bis zuletzt stand die Frage offen im Raum, ob es gelingen würde, die berühmt-berüchtigte, familiäre Stimmung trotz der Schließung des bisherigen Standorts, des Nassauer Hofs, und des daraus resultierenden Umzugs herüberretten zu können. Doch wie sich schnell zeigte, waren sämtliche Sorgen unbegründet, das liebevoll mit Regenschirmen, bunten Stoffbahnen geschmückte Haus ausverkauft. Mit saunaähnlichen Temperaturen nur wenige Minuten nach Veranstaltungsbeginn, sichtbehinderten Plätzen und einer Bedienung, die mitten im Redebeitrag lautstark nach dem Adressaten des von ihr zu servierenden Schnitzels fragt, könne man zweifellos nicht mehr punkten, so Rasselböck-Chef Michael Endress in seiner Begrüßung, dafür beispielsweise mit Spinnweben, die man bei der Dekoration extra habe hängen lassen. „Die Schützen haben uns versichert, diese Spinnweben seien noch aus dem Jahr 1398.“ Damit es den feierwilligen Gästen an nichts mangelt, habe man außerdem sowohl für Essen, Trinken, die traditionelle Hausband „Die Sound Collection“ aus Schmitten, Feuerwehr und einen anwesenden Arzt im Publikum gesorgt.

Und schon ging es mit einem „Aufzug“ mitten hinein ins mit Bewährtem und einigem Neuem gespickte Programm. Ein Hotelpage, dargestellt von Dirk Markgraf, war dabei wahrlich nicht zu beneiden. Unter der Last des Gepäcks einer frisch angereisen Dame (Hildegard Jäger) ächzend, liegt ihm die Blondine zu allem Überfluss auch noch mit ihrem Genörgel in den Ohren. Sie bemängelt etwa den fehlenden Meerblick, mosert über das an der Wand hängende Telefon, bis sie der Page zaghaft darauf aufmerksam macht: „Wir befinden uns doch noch im Aufzug!“

Nicht minder unterhaltsam das durch die Bänkelsänger Birgit Herdan, Ursula Seel, Martina Hölzle-Endress, Hans-Dieter Seibert und Otto Sehr vorgetragene Protokoll zum Ortsgeschehen des vergangenen Jahres. „Es gab eine Bombendrohung, passiert is nix zum Glück, Gerhard Schröder feiert in Königstein weiter, der schreckt auch vor nix zurück“, kommentierten sie beispielsweise die Vorkommnisse rund um des Altkanzlers 70. Geburtstagsfeier im Schlosshotel Kronberg. Ein Dorn im Auge ist ihnen auch das nach wie vor nicht zur Verfügung stehende Behinderten-WC am Berliner Platz. „Wenn Behinderte müssen, wo sollen sie hin, die bleiben im Regen stehn, das finden wir nicht famos und müssen die dann am Ende noch nach Haus mit voller Hos.“ Lebensweisheiten gab es unter anderem vom „Bleedboy“ Alfons Kirch. Die Bohnenstange in Hochwasserhose war 12 Jahre Sitzungspräsident der Mombacher Sitzungsgarde und lüftete das Geheimnis seiner Figur. „Bei mir gibts oft und viel nix zu esse, das macht die gute Küche meiner Frau!“ Etwa wenn der Strom ausfällt. „Auf seinen Einwand „Ei Schatzi, wir haben doch einen Gasherd“ entgegnet sie ihm „aber der Dosenöffner ist doch elektrisch…“. Leicht hatte es auch nicht Feuerwehr-Mann Stajo Otto, als der Anruf von Ursula Seel bei ihm auf der Wache eingeht. „Bei mir brennt‘s und meine Mutter hat mir geraten, ich soll dann die Feuerwehr rufen.“ Doch so sehr sich der Brandschützer auch bemüht, die Dame will partout ihre Adresse nicht rausrücken, sondern „erst gucke, ob es allein aufhört, obwohl es schon seit drei Stunden brennt“. Als der arme Feuerwehrmann bald keinen Rat mehr weiß, schließlich doch die Einsicht bei der Anruferin, doch eher den Gang zur Apotheke anzutreten – nach einem Fall in die Brennessel.

Großen Beifall erhielt auch Nachwuchstalent „Es Dabbesje“ Chris Visone. Von seiner Freundin ausgerechnet am Valentinstag verlassen, hängt nun ihr Foto zwischen zwei Hirschgeweihen. „Sie ist der größte Bock, den ich jemals geschossen hab!“

Zum Schießen komisch auch das Aushängeschild der Rasselböck, Martina Hölzle-Endress als glühweingeschädigtes Christkind auf dem Kronberger Weihnachtsmarkt, das sich mit allerlei Wünschen der „lieben Kleinen“ herumschlagen muss. „Ich wünsche mir vom Christkind einen schlanken Körper und ein dickes Taschengeld und nicht wieder verwechseln wie im letzten Jahr“, kriegt sie von einem moppeligen Mädel ihr Fett weg. Stimmungslieder von Julia Matthes und Dieter Meisenzahl, die Erlebnisse der beiden Rentner Birgit Herdan und Otto Sehr, letzterer zusätzlich noch mit Dirk Markgraf und dem Sketch „Rost“ sowie ein Vortrag von Bernd Bruch als „Barbarossa vom anderen Stern“, Tanzpausen und Tombola rundeten ein unterhaltsames und kurzweiliges Programm ab, das den Geschmack des Publikums, das auch in diesem Jahr vom Flair der Rosenmontags-Sause der Rasselböck begeistert war, traf.